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Wir sind Brompton | James Batstone

Wir alle sind Erfinder. Jede(r) bei Brompton trägt einen unverzichtbaren Teil dazu bei, dass unsere Räder so einzigartig sind, wie sie sind und wir so immer mehr Menschen für das Brompton begeistern können.

Von den Anfängen bis heute sind es die Menschen, die unser Produkt so einzigartig machen. Jeder von unseren Mitarbeitern ist Brompton.

Hinter jahrzehntelanger harter Arbeit stehen auch viele interessante Einzelgeschichten, von denen wir einige vorstellen wollen. 

Den Anfang macht James Batstone, der unser Design-Team vor genau einem Jahr verstärkte. Er ist Spezialist in Speculative Design und leitet inzwischen unsere Abteilung Future Product Research.

Er beobachtet neue gesellschaftliche Trends genau und versucht zu verstehen, wie diese unsere jeweiligen Organisationsbereiche beeinflussen können. Das kann unser physisches Produkt in Gänze selbst, aber auch seine digitalen Bestandteile betreffen. Immer geht es um die Frage, wie sich diese Entwicklungen auf unsere Grundidee auswirken: nämlich Menschen in der Stadt in Bewegung zu halten.

Unser Team ist immer auf der Suche nach dem Besseren und denkt darüber nach, wie man im harten Branchenwettbewerb kontinuierlich neue qualitative Maßstäbe setzen kann.

We Are Brompton, James Batstone, Brompton Bicycle

Was macht die Arbeit bei Brompton deiner Meinung nach so einzigartig?

Für mich ist das Besondere an Brompton, dass alle Unternehmensbereiche unter einem Dach vereint sind. Es gibt nur sehr wenige Firmen, die so organisiert sind. Konkret: Ich bin nicht nur mit Designfragen beschäftigt, sondern kann auch in die Fabrikhalle blicken und so direkt sehen, wie unsere Vorstellungen tatsächlich umgesetzt werden.

Welche Abteilung der Firma fasziniert dich besonders?

Was mich ungeheuer interessant an unseren Bikes, ist die Art und Weise, wie sie entstehen – Stahlröhren werden mit Händen zu einem festen Rahmengerüst zusammengeschweißt. Die Frauen und Männer in der Halle sind absolute Meister in dieser Disziplin und lassen mir die Arbeit nie langweilig werden – sie arbeiten letztlich genauso wie vor Hunderten von Jahren. Faszinierend!

Die Brompton-Fabrik ist ein ungewöhnlicher Arbeitsort. Denkst du, dass das „Alles-unter-einem-Dach-Prinzip“ besondere Vorteile bietet?

Aus Designer-Perspektive ist es elementar wichtig, immer die Rückkopplung mit der Wirklichkeit zu haben, also zu erfahren, ob das, was man kreieren will, tatsächlich funktioniert. Selbst bei Projekten, die nicht direkt in neue Produktideen fließen sollen, habe ich den Aspekt der Produktabilität immer im Hinterkopf. Das heißt: Wenn ich gesellschaftliche Zukunftstrends analysiere, denke ich auch die Frage der konkreten Verwertbarkeit konkret mit.

We Are Brompton, James Batstone, Brompton Bicycle

Sich auch zu entspannen und zu erholen, ist wichtig. Wie verbringst du deine Freizeit am liebsten?

Dieses Jahr war ich im Sommer mit einigen Freunden auf einer Surf-Tour durch Westeuropa. Wir starteten von Hackney in Ost-London mit der Fähre und fuhren dann an der Küste Frankreichs südlich entlang, bis nach Portugal. Die meisten Nächte verbrachten wir im Camping-Zelt an den Stränden und es war ganz wunderbar. Wenn sich alles nur darum dreht, die besten Wellen zu finden und Essen und Schlafplatz zu organisieren, ist das die schönste Art, den Pausenknopf im Kopf zu drücken… besonders, wenn du die meiste Zeit des Jahres in und um London verbringst.

We Are Brompton, James Batstone, Brompton Bicycle 

Im Frühjahr war ich mit einigen Freunden auf Radtour. Der Plan war ganz simpel: Einfach donnerstagabends in den Nachtzug nach Schottland steigen und die Fähre nach Barra nehmen. Von dort wollten wir die Inseln abradeln, wenn nötig, ein Boot nehmen und am Strand oder in Hütten übernachten. Am Montag springen wir in den Nachtzug zurück nach London, um am Dienstag pünktlich bei der Arbeit zu sein. Aber man darf sich nie auf das britische Wetter verlassen, deswegen war unser Plan schnell Makulatur. Sturm und Regen beschädigten die einzige Fähre auf der Insel Barra. So waren wir dort festgesetzt. Nach ein paar Tagen mussten wir überlegen, wie wir alternativ von der Insel kommen. So stiegen wir in die Luft, um Barra verlassen zu können. Der Flughafen dort ist der einzige der Welt, wo ein Gezeitenstrand als Start- und Landebahn dient. Mit wahnsinnigen Propeller-Lärm raste der Flieger den Strand entlang, hob schließich ab und drehte in Richtung Festland. Eine ganze Weile später landete ich in London, entfaltete das Brompton und radelte nach Hause.

We Are Brompton, James Batstone, Brompton Bicycle 

We Are Brompton, James Batstone, Brompton Bicycle 

Danach war mir klar: Das Wichtigste, was man einzupacken hat, wenn man zu einem Abenteuer aufbricht, ist unser knuffliges kleines Faltrad.

Aber jetzt um mal nicht nur von Bikes zu reden: Prinzipiell bin ich auf alles neugierig, was irgendwas mit der Kombination von Kunst und Design zu tun hat. Als Designer versuche ich mich andauernd in die Sichtweisen anderer Menschen hineinzuversetzen, um ihr gesellschaftliches Verhalten zu verstehen. Als Künstler wechselt man die Perspektive und versucht, anderen Menschen die eigene Sichtweise zu vermitteln. Diesen Doppelblick immer in die eigenen Überlegungen einzubeziehen, gibt der eigenen Arbeit Ziel und Richtung.

Es gibt so unterschiedliche Aufgabenbereiche in unserem Geschäft, die ganz verschiedene Fertigkeiten verlangen und so auch ganz andere Typen ansprechen. Gibt es eine Aufgabe, die du gerne für einen Tag übernehmen würdest?

Ganz klar. Liebend gerne würde ich für einen Tag die Aufgabe eines Löters übernehmen (aber ich weiß natürlich, Colin [Fabrikleiter] würde mich nie in die Nähe eines Bikes lassen, das in den Verkauf soll. So würde ich wohl mit Brian [Lagerleiter] im Lagerraum abhängen und mit dem Gabelstapler herumdüsen).

Erzähl uns von dem denkwürdigsten Moment in deiner bisherigen Zeit bei Brompton.

Es gibt so viele denkwürdige Momente: etwa das erste Mal, als ich einen Schweißbrenner in der Hand hielt, das erste Mal, als ich einen von mir designten Prototyp vorstellte und eigentlich immer dann, wenn ich von einem Brompton fiel. In diesem Jahr habe ich die meiste Zeit damit verbracht, den Design-Entwicklungsprozess bei Brompton selbst kritisch zu hinterfragen. Ich habe versucht, vorauszudenken, wie unsere zukünftigen Produkte entwickelt werden sollten. Auch der ganze Design-Prozess muss Schritt halten mit den Anforderungen, die das Brompton der Zukunft erfüllen soll, um die neuen gesellschaftlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Deswegen habe ich ein Design-Manifest verfasst, das die gegenwärtigen gesellschaftlichen Wandlungen aufzeigt und beschreibt, wie mit diesen Entwicklungen in der Industrie bisher umgegangen wird. Als nächster Schritt soll ein Brompton Design Lab aufgebaut werden – hier werden Ideen und Prototypen zusammengeführt, um sie vor Produktionsentscheidung von ausgewählten Kunden testen zu lassen. Und das wird erst der Anfang sein.

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Räder spielen offensichtlich eine wichtige Rolle in deinem Leben. Kannst du uns erzählen, was dein erstes Rad war?

Es war ein rot-weißes Raleigh BMX-Rad – meine Mutter war regelmäßig mit mir im örtlichen Park, wo ich wie ein Verrückter herumradelte.

Was ist dein guilty pleasure?

Wahrscheinlich ein Teil der Musik, die ich gerne höre – die Namen der Bands will ich hier definitiv nicht nennen!

Inwieweit kreuzen sich bei dir Arbeits- und Privatleben?

Es liegt in der Natur meines Jobs, eigentlich zu fast jeder Zeit über die verschiedenen Faktoren nachzudenken, die bestimmen, wie wir uns in Städten bewegen. Ich mag es wirklich, morgens aufzuwachen und mir zum Beispiel darüber den Kopf zu zerbrechen, warum in der einen Stadt eine bestimmte Radkultur vorherrscht und in der anderen eine ganz andere. Dieses Nachdenken macht einen wesentlichen Teil meiner Arbeit aus, und das hört zu keiner Tageszeit wirklich auf.

Du hast eine echte Outdoor-Leidenschaft, kannst du uns etwas über das neueste Erlebnis mit deinen Brompton-Kollegen erzählen?

We Are Brompton, James Batstone, Brompton Bicycle 

Das Brompton ist nicht nur großartig in der Stadt, es ist auch perfekt für die Fahrt durch die freie Natur. Kürzlich radelten ein paar von uns zum Bahnhof, fuhren mit dem Zug zur Endstation und stiegen dann wieder aufs Bike. Ein paar Meilen weiter, nach einem leckeren Abendessen im Pub, schlugen wir unser Zelt in der freien Natur auf. Es gibt keine bessere Art, die Nacht zu verbringen!

Kannst du uns noch andere interessante Fakten über dich erzählen?

Ich war einmal ein ziemlich ehrgeiziger Rugby-Spieler, der auch schon einige Male im Fernsehen zu sehen war. Meine Universität war jedes Jahr Gastgeber eines spektakulären Rugby-Matches (The Varsity Match), das immer auf Sky Sports übertragen wurde. Ich hatte einen Riesenvorteil, ich konnte nämlich wirklich sehr schnell rennen … Das kann ich leider heute so nicht mehr!

Es ist harte Arbeit für jeden Mitarbeiter aus dem Brompton-Team, unser kleines Faltrad von den ersten Skizzen tatsächlich auf die Straße zu bringen. Wer unsere ganze Firma kennenlernen will, dem sei unser Video "How a Brompton is made" empfohlen.