Der Selbstversuch: Brompton und Segeln – auf hoher See mit Faltrad
Alex Hüfner ist Fotograf, Ausdauersportler, Radfahrer und begeisterter Brompton-Reisender. Seit Jahren ist er mit dem Faltrad und Zug unterwegs und erkundet damit ganz Europa und den Rest der Welt. Seit 10 Jahren auch auf dem Segelboot. Sogar eine Atlantik-Überquerung war schon dabei. Hier kam allerdings bei ständigem Bewegungsdrang eine Herausforderung hinzu: „Segeln super, Bewegung zu wenig“. Hier erzählt er uns seine Brompton Geschichte auf hoher See.
Als Ausdauersportler gibt es für mich beim Segeln eine große Herausforderung: Bewegungsmangel. Ich weiß zwar, dass der Körper durch die schaukelnden Bewegungen ständig arbeitet und dadurch trainiert wird. Aber mal ehrlich, reicht das? Also habe ich nach einer Lösung gesucht – und bin so auf die Idee gekommen, mein Brompton einem Test auf hoher See zu unterziehen.
Von Barcelona nach Mallorca
Was gibt es da Besseres als die Zusammenarbeit von Klapprad und Segeln mit einem erfahrenen Segel-Team zu testen? Die Teamgeist Segel-Crew um Michael Haufe ist in den Planungen für eine Weltumsegelung und hat diesmal zwei Räder für den Turn mit eingeplant. Das perfekte Set Up.
Sonntagnachmittag in Barcelona. Die Sonne scheint noch mild im Frühling, der Himmel ist blau und ich betrete mit zwei Bromptons das Boot. Ich freue mich auf den Turn, bin gespannt auf den Einsatz der Räder auf unserer Tour nach und um Mallorca.
Eine Crew aus 8 Personen, eine Woche Zeit. In einer Nachtfahrt wollen wir zur Insel übersetzen, um dann die restlichen Tage in Buchten vor Anker zu gehen und die Insel in vollen Zügen zu genießen.
Das erste Glücksgefühl und die Gewissheit, die Räder nicht umsonst mit an Bord gebracht zu haben, ereilt mich noch in der ersten Marina. Die Saison hat noch nicht richtig begonnen und der Hafen steckt noch in den Vorbereitungen. Die Sanitäranlagen in der Nähe unseres Stegs sind geschlossen. Die nächste Dusche liegt weit entfernt, aber ich habe die Lösung dabei. Ich steige aufs Rad und kurze Zeit später stehe ich unter warmem Wasser. Ein perfekter Einstieg!
Dann geht es los in Richtung Mallorca: Wettercheck, Einkauf und Routenplanung. Oftmals stehen unsere zwei Bromptons in den leuchten Farben Matcha Green und Fire Coral direkt vor dem Boot auf dem Steg. Direkter Zugriff – für jedes Crew-Mitglied ist es schon jetzt ein heiß geliebtes Transportmittel. Nachts werden die Bikes auf dem Boot verstaut.
Beiboot mit Brompton
Wir gehen nach einer ungemütlichen Nacht auf See in Port Sollèr auf Mallorca vor Anker. Ruckzuck sind auch die Räder an Deck und wollen zum Einsatz kommen. Das Ufer erreicht man mit einem Beiboot. Zwischen uns, unseren Brompton und dem Land befindet sich also Wasser, das mit einem kleinen Boot überquert werden muss. Kein Problem für unsere C Lines: Die See ist ruhig und das Handling der Räder unkompliziert. Im Beiboot mit 4 weiteren Personen geht es an Land und von dort – schnell ausgeklappt – weiter um den Hafen und das Umland auf zwei Rädern zu erkunden.
Fazit
Alex, kannst Du noch was für das Abendessen besorgen. Diese Frage höre ich jetzt öfter von den ambitionierten Köchen in unserer Crew. Gar kein Thema. Der Radius ist unter Nutzung eines Fahrrades an Land natürlich um ein Vielfaches größer und sehr angenehm. Die Bromptons nehmen nicht viel Platz weg und lassen sich gut verstauen, selbst wenn sie nicht benutzt werden. An Land lassen sie sich schnell ausklappen und fahren fast wie ein „normalgroßes“ Fahrrad. Plötzlich blicke ich auf unsere Segelreise mit einem anderen Auge – und das Thema „Bewegungsmangel“ hat sich auch erledigt.
Folge dem Team Teamgeist auf ihrer Reise um die Welt
Die beiden Brompton C Lines dürfen nun auf dem Boot der Teamgeist Segel-Crew die Welt umsegeln und die Häfen der Welt sehen. Wenn du der Reise folgen möchtest, schau doch mal auf deren Instagram Profil vorbei.